deutscher Maler, Zeichner, Installations- und Performancekünstler, Bildhauer und Fotograf; zu den Neuen Wilden gerechnet; Werke u. a. "Lieber Maler, male mir", "Selbstporträts", "Tiefes Kehlchen", "Das Floß der Medusa", "The Happy End of Franz Kafka's 'America'", "Metro-Net World Connection"
* 25. Februar 1953 Dortmund
† 7. März 1997 Wien (Österreich)
Herkunft
Martin Kippenberger wurde 1953 in Dortmund als Sohn eines künstlerisch ambitionierten Bergwerksdirektors und einer (1976 tödlich verunglückten) Ärztin geboren. Die Familie, zu der noch zwei ältere und zwei jüngere Schwestern K.s gehörten, zog 1956 nach Essen um.
Ausbildung
K. verbrachte sechs Jahre im Internat Tetenshof in Hinterzarten/Schwarzwald. 1968 brach er den Schulbesuch ab und fing in Essen eine Lehre als Dekorateur an. Seine Drogensucht führte jedoch zur baldigen Entlassung, der ein Trip nach Skandinavien und eine Entziehungskur in der Nähe von Hamburg folgten (1969/1970). 1971 zog er nach Hamburg, wo er in verschiedenen Kommunen lebte. Von 1972 bis 1976 studierte er an der dortigen Hochschule für Bildende Künste, u. a. bei Arnold Hauser und dem Zeichner und Installationskünstler Franz Erhard Walther. Auch dieses Studium führte er nicht zu Ende.
Wirken
Anschließend begann für K. ein ruheloses Leben ...